Mit der Reorganisation der betrieblichen Abläufe der Deutschen Bahn AG wurde ab 1998 das Areal des DB-Güterbahnhofs zwischen Nordtangente, Schwarzwaldallee, Erlenstrasse und Riehenring frei für neue vielfältige Nutzungen. Mit der Öffnung des Areals konnten die angrenzenden Kleinbasler Quartiere direkter an das Naherholungsgebiet Landschaftspark Wiese angebunden und ein neues Stadtquartier entwickelt werden.
Es entsteht Wohnraum für ca. 750 Menschen, daneben sind Gewerbe und Einrichtungen im öffentlichen Interesse (z.B. Kindertagesstätte, Kindergarten, Multifunktionshalle, Restaurant, etc.) vorgesehen. Die drei Wohnhöfe sowie die Einstellhalle bleiben als Stammparzellen bei der Stiftung und werden gemeinschaftlich genutzt. Hierbei wird grosser Wert auf die Zusammenarbeit mit den BewohnerInnen und NutzerInnen der Höfe gelegt.
Die Stiftung Habitat hat für Erlenmatt Ost folgende Ziele formuliert:
Nachhaltigkeit BaurechtsnehmerInnen haben bezüglich sozialer, wirtschaftlicher und ökologischer Nachhaltigkeit verschiedene Vorgaben zu erfüllen. So orientiert sich der Baustandard am Label Minergie-P, die beheizte Gebäudefläche darf 45 m2 pro Person nicht überschreiten und mindestens 10% der Wohnungen sind für soziale Zwecke zu nutzen.
Energie Die Energieversorgung der gesamten Siedlung erfolgt über eine gemeinsame Energiezentrale, die durch die Stiftung Habitat erstellt wird. Für die Wärmegewinnung ist die Nutzung von Grundwasser mittels Wärmepumpen geplant. Der CO2-neutrale Betrieb der Wärmepumpen wird durch Photovoltaikanlagen auf den Gebäudedächern ermöglicht.
Mobilität Das Mobilitätskonzept für Erlenmatt Ost sieht vor, den motorisierten Individualverkehr im Sinne der 2000-Watt-Gesellschaft zu minimieren und gleichzeitig das Velofahren zu fördern. Der Wohngenossenschaft Zimmerfrei stehen insgesamt 4 Autoparkplätze und ca. 150 Veloabstellplätze zur Verfügung. BewohnerInnen der StadtErle sind angehalten, auf den Besitz eines Autos zu verzichten.